Am Dienstag, den 23.05.2023 wurde zwischen Hachenburg und Nister der erste Hub der alten Nisterbrücke planmässig weggesägt.

Nachrechnungen hatten ergeben, dass das Dreifeldbauwerk mit einzelligem Hohlkasten, welches die B414 über die Nister überführt, nicht mehr den aktuellen Tragwerksanforderungen entspricht. Pläne, das Tragwerk zu ertüchtigen und die Fahrbahn zu verbreitern, wurden aufgrund zu hoher technischer und wirtschaftlicher Risiken verworfen. Im Zuge des Ausbaus der B414 hat der LBM Dietz deshalb entschieden, die alte Brücke zurückzubauen und einen Ersatzneubau zu errichten.

Für den Rückbau des Bestandsbauwerkes musste ein schonendes Verfahren erarbeitet werden. Die Nister ist ein schützenswerter Fluss, der keinesfalls mit Betonschlämme oder Abbruchmaterial belastet werden darf. Stattdessen wird der Überbau im Flussbereich nun in 5 Einzelteile zersägt und die einzelnen Hübe mittels eines Raupenkrans ausgehoben und an sicherer Stelle zur weiteren, naturschonenden Zerkleinerung abgelegt.

Unser Geschäftsführer Herr Dr.-Ing. Hans-Jürgen Krause begleitet das Projekt mit der statischen und konstruktiven Prüfung des Rückbaus des Bestandsbauwerks sowie des Brückenneubaus. Dipl.-Ing. Hans-Peter Doser und Dr.-Ing. Joerg Gallwoszus waren am 23.05. vor Ort, um den Rückbau des ersten Hubs aus prüfstatischer Sicht zu begleiten.

 

 

Fotos: DKK – Abbruch Nisterbrücke